belmontina s pages

Blogger wurde in der Türkei noch einmal verboten!!!!!!
Ich finde das ist eine unglaubliche Frechheit!!! Aber man sieht hier das Land hat null öffentliche Kultur. Deswegen schaetzden sie die Freiheit auch nicht, weil sie sie nicht kennen. Mich wunderts es immer wieder dass zu wenige Menschen hier protestieren. Wobei jeder Protest hier wird sofort mit Polizeiarrest bestraft. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund. Zuletzt wurden wieder Journalisten verhaftet. Kurz davor wurde ein Internetportal mit Razzie gestürmt und die Journalisten wurden ohne konkreten Grund verhaftet.
Auf der anderen Seite ist der Grund klar: Opposition dem göttlichen Führer, den niemand kritisieren darf.
Angeblich geht dieser Verbot auf die 'Eigentumsrechte' von der Firma Digitürk zurück. Es ist nur ein Vorwand, glaube ich.

Radikaler Themenwechsel. Seit langem wollte ich ein Paar einfache Rezepte der türkischen Küche schreiben.
Das einfachste, das ich kenne, ist Pilav. Es hat mir trotzdem Zeit genommen die genauen Maße zu finden.

600 ml Wasser
350 gr. 'Baldo' Reis
Salz, Pfeffer
Ein Würfel Zucker
Ein Paar Tropfen Zitrone
Ein Esslöffel Öl oder Butter
(oder beides:-)) je nachdem)

Das Wasser zum Kochen bringen. Den gewaschenen Reis hineinschmeissen. Einbischen spaeter alles andere auch. Zudecken. Das Feuer weniger drehen. 10 Minuten warten. Wenn der Reis das Wasser gesaugt hat, abdrehen und noch ein Mal zugedeckt 10 Minuten warten.

Das ist eine Beilage, dazu Salat und irgendetwas braten...(Am besten ein Steak oder Schnitzel...usw) Es ist ein Überlebensrezept für Faule, aber es schmeckt auch, wenn man gut macht.

Heute muss ich wieder in mein deutschsprachiges, virtuelles Tagebuch schreiben. Ich versuche meinen Kopf in den Sand zu stecken, um in Ruhe hier leben zu können. Aber nicht einmal das gelingt hier.
Wenn ich könnte, würde ich noch weiter tief in den Mythologien weiterstudieren...Aber für die Aussenwelt muss man immer etwas tun.
Sogar eine einfache Überweisung kann hier ein Problem sein. Das Sultanat Erdogan hat wieder etwas eingeführt, dass von der Form her genauso wie in einer Monarchie sein könnte.
Von einem Tag zum anderen haben sie eine neue Regelung eingeführt für die Überweisungen im Inland und wer nicht daran haelt, unterschreibt für die Bank etwas, damit sie sich wie immer um weniger Arbeit aber für mehr Cash sorgen können.
Den Bürger gibt es hier nicht, der ist ein armer Kerl, der gleichzeitig immer als potentieller Schuldiger gilt, wenn die Oberen einen Fehler machen...